Welche Drucktechniken gibt es und wie funktionieren sie?
Der Hochdruck ist ein direktes,
rotatives Druckverfahren...
Der Tiefdruck ist ein direktes,
rotatives Druckverfahren...
Der Offsetdruck wird auch als
"Flachdruck" bezeichnet...
Beim Digitaldrucker erfolgt
berührungslos - Farbe direkt
auf
den Bedruckstoff...
Um ein Sieb mit dem
gewünschten
Druckmotiv herzustellen...
Was sind Druckprinzipien
und CMYK ?
Der Hochdruck ist ein direktes, rotatives Druckverfahren. Die Druckplatte besteht entweder aus Gummi, oder Kunststoff.
Die Flexdruckfarbe ist schnelltrocknend, was ein Vorteil ist. Es wird für jede
Farbe (CMYK, Sonderfarben) eine eigene Druckform benötigt.
Merkmale:
Erhabene Elemente drücken sich durch. Leichte Prägung, oder
Schattierung auf der Rückseite des Bedruckstoffes sind möglich.
Durch geringes wegdrücken der Farbe beim Drucken, können
leicht ausgefranzte Buchstaben entstehen.
Anwendungsgebiete:
Zum Beispiel benutzt man den Hochdruck für Verpackungen,
Aufkleber, Tapeten und so weiter.
Der Tiefdruck ist ein direktes, rotatives Druckverfahren.
Die Druckzylinder bestehen aus Kupfer, oder einer Zinkhaut. In diesem sind
dann die Vertiefungen des Druckmusters. Der Nachteil ist die aufwändige und teure
Zylinderherstellung. Beim Tiefdruck rollt die Druckwalze mit der Druckform in die
Farbwanne und nimmt diese auf. Beim drehen wird die überschüssige Farbe mit
einem festen Rakel von der Druckform gerakelt, so das nur noch in den
Vertiefungen Farbe ist. Der Bedruckstoff wird dann über einen Zylinder
entgegengesetzt gegen die Druckwalze gedreht und gedrückt, so das die Farbe nur
an der gewünschten Stelle auf dem Bedruckstoff abgegeben wird.
Merkmale des Tiefdruckes sind “Sägezahneffekte”. Diese sind
an den gedruckten Buchstaben deutlich zu erkennen. Zum Beispiel bei einer
Tageszeitung. Außerdem entstehen eine rautenförmige Rasterung, die man bei
gedruckten Fotos klar erkennen kann.
Anwendungsgebiete:
Kataloge in großer Stückzahl, Bücher, Broschüren, Zeitungen
und Magazine, Illustrationen und Verpackungen in hoher Stückzahl.
Das Druckprinzip des Offset-Drucks basiert auf Wasser und
Fett. Es ist ein indirektes Druckverfahren auf Walzen, wobei die
Druckformwalze auf eine Gummituchwalze drückt und diese wiederherum die
Druckfarbe auf den gewünschten Bedruckstoff bringt. Der Flachdruck
(Offset-Druck) ermöglicht eine hochqualitative und detailreichen Druck. Das ist
durch das elastische Gummituch möglich, das sich an den Bedruckstoff anpassen
kann.
Es gibt auf der Druckform eine druckende und eine nicht
druckende Schicht.
Die Oberfläche der Druckform besteht aus zwei Materialien.
Die eine ist eine farbfreundliche, die andere eine wasserfreundliche Schicht.
Das bedeutet, das die Druckform sich in die Farbwanne dreht und die Farbe aufnimmt. Mit Wasser wird dann die
Farbe an den Stellen ausgewaschen, wo keine Farbe seien soll. Das ist die
wasserfreundliche Schicht. Bei der farbfreundlichen Schicht verhindert das Fett
das Auswaschen. Nun wird die Druckform auf den Bedruckstoff gebracht.
Es gibt Bogenoffsetdruckmaschinen auf den man einzelne
Druckbögen drucken kann und Rollenoffsetdruckmaschinen, bei dem das Papier von
einer großen Rolle kommt.
Anwendungsgebiete:
Prospekte, Flyer, Zeitschriften, Plakate, Briefbögen,
Visitenkarten u.s.w.
Der Siebdruck
Um ein Sieb mit dem gewünschten Druckmotiv herzustellen,
wird eine transparente Folie mit dem Motiv tiefschwarz bedruckt, damit es lichtundurchlässig ist , wo später die Farbe
durchgerakelt werden soll. Der
Siebrahmen muss fettfrei, von Fingerabdrücken und Staub befreit
werden, damit die “Fotoemulsion” gut haften kann. Nun wird das Gewebe des
Siebes mit der Flüssigkeit zur Fotoemulsion beidseitig bestrichen. Nach dem
Trocknen wird nun die Folie mit dem Motiv auf das Siebgewebe gebracht und mit
UV-Licht belichtet. Da wo das Licht auf das Gewebe trifft, härtet das Gewebe
aus und wird undurchlässig. Da, wo das Motiv tiefschwarz ist und kein UV-Licht
hinkommt bleibt das Sieb farbdurchlässig. Der Siebdruck ist ein direktes Druckverfahren.
Man legt nun das Sieb auf den Bedruckstoff, rakelt dann die gewünschte Farbe
über das Sieb und nur wo das Motiv ist, drückt sich die Farbe auf den
Bedruckstoff. Man kann natürlich auch mehrere Farben verwenden, die aber jede
ihr eigenes Sieb benötigen.
Anwendungsgebiete:
Textildrucke, Schilder, Aufkleber, Fahnen, Feuerzeuge,
Gläser, Tastaturen u.v.m.
(Inkjet-Druck und Elektrofotografie)
Inkjet-Druck = Tintenstrahl
Elektrofotografie = Laserdruck
Beim Digitaldrucker erfolgt berührungslos - Farbe direkt auf
den Bedruckstoff.
Vorteile sind fotorealistische Darstellungen, geringe
Druckkosten bei geringer Auflage, kurze Produktionszeit und es sind
Personalisierung, wie beim Infobrief möglich.
Anwendungsgebiete:
Zeitschriften, Kataloge und Bücher mi
t
geringer Auflage Geschäftsdrucke Flyer
, Faltblätter, Prospekte, Broschüren und
Poster.
Volltonfarben = Sonderfarben (HKS, Panton usw.) ,
oder Schmuckfarben (Gold, Silber usw.)
AM = Amplitudenmodulierte Rasterung
FM = Frequenzmodulierte Rasterung
XM = Hybridrasterung
S olltest Sie noch Fragen zu den Drucktechniken und Verfahren haben, dann schreiben mir einfach eine E-Mail.
E-MailThis website uses cookies to ensure you get the best experience on our website.